Wir stehen kurz vor der Planung einer zentralen Lüftungsanlage für ein gemischt genutztes Gebäude in der Schweiz. Dabei müssen mehrere Brandabschnitte durch Spiralrohre und einzelne Rechteckkanäle geführt werden. In den Bauauflagen ist eine VKF-konforme Lösung mit dokumentierter Wartung gefordert. Unklar ist uns noch, welche Auslöseart sinnvoll ist und wie stark die Klappen den Druckverlust beeinflussen. Zudem schwankt der Bedarf zwischen runden Normgrößen und einigen maßlichen Sonderfällen im Technikgeschoss. Für die Gebäudeleittechnik wäre eine Status-Rückmeldung AUF/ZU wünschenswert, ohne dass die Komplexität ausufert. Wir möchten außerdem die Prüf- und Wartungsintervalle praxisgerecht einplanen und sauber protokollieren.
Frage: Welche Brandschutzklappen (rund vs. rechteckig, EI30–EI120) und welche Antriebs-/Auslösevarianten (Schmelzlot, thermoelektrisch, motorisch 24 V/230 V) empfehlt ihr für so ein Setup, und worauf sollten wir bei Auswahl, Montage, GLT-Einbindung und VKF-Nachweis besonders achten?
Für eure Kombination aus Spiralrohren und einigen großen Querschnitten würde ich runde BSK in den Normgrößen NW 100–1000 mm als Standard und rechteckige Klappen nur dort einsetzen, wo die Luftmengen oder Einbausituationen es erzwingen. Die Feuerwiderstandsklasse richtet ihr an Bauauflage und Brandabschnitt aus: häufig EI60/EI90 in Büro/Mehrfamiliennutzung, EI120 in sensiblen Zonen oder langen Trassen. Wenn ihr eine GLT-Überwachung wollt, sind motorische Klappen mit 24 V-Antrieb samt Federrücklauf und zwei Endschaltern (AUF/ZU) die robusteste Wahl; 24 V reduziert Leitungswege und ist im Brandfall einfacher abzusichern. Schmelzlot-Varianten (72 °C) bleiben eine günstige, wartungsarme Option ohne Strom, eignen sich aber eher dort, wo ihr keine Rückmeldung benötigt. Plant den Einbau direkt in der Brandabschnittsdurchführung, achtet auf luftdichte Anschlüsse (Spiralrohr-Stecksystem oder Flansch) und dokumentiert die Funktionsprüfung inklusive Endschalterprotokoll. Beim Druckverlust sind moderne Klappen im Offenbetrieb unkritisch, aber summiert die Widerstände bei vielen Klappen und gleicht das in der Ventilatorauslegung ab.
Für die GLT-Einbindung haben sich Belimo-Antriebe mit Rückmeldekontakten und optional BACnet/Modbus-Modulen bewährt; so sieht die Leitwarte jederzeit den Status und ihr könnt Wartungen gezielt triggern. Wartungsintervalle: mindestens jährlich prüfen (Industrie halbjährlich, kritische Bereiche vierteljährlich), Schließen/Öffnen auslösen, Dichtungen checken und alles mit Datum, Unterschrift und VKF-Zulassungsnummer ablegen. Wenn ihr eine schnelle Produktauswahl braucht, schaut euch die Brandschutzklappen und Zubehör (z. B. BSK rund, Steuergeräte SLC24-8B/-16B, Netzgerät BC24) bei diesem Schweizer Fachhändler an: lueftungsteile.ch/31-brandschutzklappen — dort findet ihr VKF-geprüfte runde und rechteckige Lösungen samt 24 V-Peripherie. Praxis-Tipp: Reserviert ausreichende Revisionsöffnungen, nummeriert jede Klappe im Plan und verknüpft die GLT-Adresse mit dem Wartungsprotokoll, sonst wird die wiederkehrende Prüfung zur Suchaufgabe. Mit dieser Kombination aus passender EI-Klasse, 24 V-Motorantrieb mit Rückmeldung, sauberer Montage in der Brandabschnittsführung und konsequenter Dokumentation seid ihr VKF-konform, betriebssicher und behaltet die Anlage im Griff.